护卫队 [hu4 wei4 dui4] [ Substantiv ] Leibwache (n) (bestehend aus mehreren Personen _pl_)
88 Der Eisenhans
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Es war einmal ein König, der hatte einen großen Waldbei seinem Schloß; darin lief Wild aller Art herum. Zu einerZeit schickte er einen Jäger hinaus, der sollte ein Reh schie&szli...
Es war einmal ein König, der hatte einen großen Waldbei seinem Schloß; darin lief Wild aller Art herum. Zu einerZeit schickte er einen Jäger hinaus, der sollte ein Reh schießen,aber er kam nicht wieder. "Vielleicht ist ihm ein Unglückzugestoßen", sagte der König und schickte denfolgenden Tag zwei andere Jäger hinaus, die sollten ihn aufsuchen;aber die blieben auch weg. Da ließ er am dritten Tag alleseine Jäger kommen und sprach: "Streift durch den ganzenWald und laßt nicht ab, bis ihr sie alle drei gefunden habt!" Aber auch von diesen kam keiner wieder heim, und von derMeute Hunde, die sie mitgenommen hatten, ließ sich keinerwieder sehen. Von der Zeit an wollte sich niemand mehr in denWald wagen, und er lag da in tiefer Stille und Einsamkeit, undman sah nur zuweilen einen Adler oder Habicht darüber hinwegfliegen.Das dauerte viele Jahre; da meldete sich ein fremder Jägerbei dem König, suchte eine Versorgung und erbot sich, inden gefährlichen Wald zu gehen. Der König aber wollteseine Einwilligung nicht geben und sprach: "Es ist nichtgeheuer darin, ich fürchte, es geht dir nicht besser alsden andern, und du kommst nicht wieder heraus." Der Jägerantwortete: "Herr, ich will's auf meine Gefahr wagen; vonFurcht weiß ich nichts." Der Jäger begab sichalso mit seinem Hund in den Wald. Es dauerte nicht lange, so gerietder Hund einem Wild auf die Fährte und wollte hinter ihmher; kaum aber war er ein paar Schritte gelaufen, so stand ervor einem tiefen Pfuhl, konnte nicht weiter, und ein nackter Armstreckte sich aus dem Wasser, packte ihn und zog ihn hinab. Alsder Jäger das sah, ging er zurück und holte drei Männer,die mußten mit Eimern kommen und das Wasser ausschöpfen.Als sie auf den Grund sehen konnten so lag da ein wilder Mann,der braun am Leib war wie rostiges Eisen und dem die Haare überdas Gesicht bis zu den Knien herabhingen. Sie banden ihn mit Strickenund führten ihn fort in das Schloß. Da war großeVerwunderung über den wilden Mann; der König aber ließihn in einen eisernen Käfig auf seinen Hof setzen und verbotbei Lebensstrafe, die Türe des Käfigs zu öffnen,und die Königin mußte den Schlüssel selbst inVerwahrung nehmen. Von nun an konnte ein jeder wieder mit Sicherheitin den Wald gehen. Der König hatte einen Sohn von acht Jahren, der spielte einmalauf dem Hof, und bei dem Spiel fiel ihm sein goldener Ball inden Käfig. Der Knabe lief hin und sprach: "Gib mir meinenBall heraus !" "Nicht eher", antwortete der Mann,"als bis du mir die Türe aufgemacht hast." "Nein",sagte der Knabe, "das tue ich nicht, das hat der Königverboten", und lief fort. Am andern Tag kam er wieder undforderte seinen Ball. Der wilde Mann sagte: "Öffne meineTüre !" Aber der Knabe wollte nicht. Am dritten Tagwar der König auf Jagd geritten, da kam der Knabe nochmalsund sagte: "Wenn ich auch wollte, ich kann die Türenicht öffnen, ich habe den Schlüssel nicht." Dasprach der wilde Mann: "Er liegt unter dem Kopfkissen deinerMutter, da kannst du ihn holen." Der Knabe, der seinen Ballwieder haben wollte, schlug alles Bedenken in den Wind und brachteden Schlüssel herbei. Die Türe ging schwer auf, undder Knabe klemmte sich den Finger. Als sie offen war, trat derwilde Mann heraus, gab ihm den goldenen Ball und eilte hinweg.Dem Knaben war angst geworden, er schrie und rief ihm nach: "Ach,wilder Mann, gehe nicht fort, sonst bekomme ich Schläge."Der wilde Mann kehrte um, hob ihn auf, setzte ihn auf seinen Nackenund ging mit schnellen Schritten in den Wald hinein. Als der Königheimkam, bemerkte er den leeren Käfig und fragte die Königin,wie das zugegangen wäre. Sie wußte nichts davon, suchteden Schlüssel, aber er war weg. Sie rief den Knaben, aberniemand antwortete. Der König schickte Leute aus, die ihnauf dem Felde suchen sollten, aber sie fanden ihn nicht. Da konnteer leicht erraten, was geschehen war, und es herrschte großeTrauer an dem königlichen Hof. Als der wilde Mann wieder in dem finstern Wald angelangt war,so setzte er den Knaben von den Schultern herab und sprach zuihm: "Vater und Mutter siehst du nicht wieder, aber ich willdich bei mir behalten, denn du hast mich befreit, und ich habeMitleid mit dir. Wenn du alles tust, was ich dir sage, so sollstdu's gut haben. Schätze und Gold habe ich genug und mehrals jemand in der Welt." Er machte dem Knaben ein Lager vonMoos, auf dem er einschlief; und am andern Morgen führteihn der Mann zu einem Brunnen und sprach: "Siehst du, derGoldbrunnen ist hell und klar wie Kristall, du sollst dabeisitzenund achthaben, daß nichts hineinfällt, sonst ist erverunehrt. Jeden Abend komme ich und sehe, ob du mein Gebot befolgthast." Der Knabe setzte sich an den Rand des Brunnens, sah,wie manchmal ein goldener Fisch, manchmal eine goldene Schlangesich darin zeigte, und hatte acht, daß nichts hineinfiel.Als er so saß, schmerzte ihn einmal der Finger so heftig,daß er ihn unwillkürlich in das Wasser steckte. Erzog ihn schnell wieder heraus, sah aber, daß er ganz vergoldetwar, und wie große Mühe er sich gab, das Gold wiederabzuwischen, es war alles vergeblich. Abends kam der Eisenhanszurück, sah den Knaben an und sprach: "Was ist mit demBrunnen geschehen ?" "Nichts, nichts", antworteteer und hielt den Finger auf den Rücken, daß er ihnnicht sehen sollte. Aber der Mann sagte: "Du hast den Fingerin das Wasser getaucht. Diesmal mag's hingehen, aber hütedich, daß du nicht wieder etwas hineinfallen läßt!" Am frühesten Morgen saß er schon bei dem Brunnenund bewachte ihn. Der Finger tat ihm wieder weh, und er fuhr damitüber seinen Kopf, da fiel unglücklicherweise ein Haarherab in den Brunnen. Er nahm es schnell heraus, aber es war schonganz vergoldet. Der Eisenhans kam und wußte schon, was geschehenwar. "Du hast ein Haar in den Brunnen fallen lassen",sagte er, "ich will dir's noch einmal nachsehen; aber wenn'szum drittenmal geschieht, so ist der Brunnen entehrt, und du kannstnicht länger bei mir bleiben." Am dritten Tag saßder Knabe am Brunnen und bewegte den Finger nicht, wenn er ihmnoch so weh tat. Aber die Zeit ward ihm lang und er betrachtetesein Angesicht, das auf dem Wasserspiegel stand. Und als er sichdabei immer mehr beugte und sich recht in die Augen sehen wollte,so fielen ihm seine langen Haare von den Schultern herab in dasWasser. Er richtete sich schnell in die Höhe, aber das ganzeHaupthaar war scholl vergoldet und glänzte wie eine Sonne.Ihr könnt euch denken, wie der arme Knabe erschrak. Er nahmsein Taschentuch und band es um den Kopf, damit es der Mann nichtsehen sollte. Als er kam, wußte er schon alles und sprach:"Binde das Tuch auf !" Da quollen die goldenen Haarehervor, und der Knabe mochte sich entschuldigen wie er wollte,es half ihm nichts. "Du hast die Probe nicht bestanden undkannst nicht länger hier bleiben. Geh hinaus in die Welt,da wirst du erfahren, wie die Armut tut. Aber weil du kein bösesHerz hast und ich's mit dir gut meine, so will ich dir eins erlauben.Wenn du in Not gerätst, so geh zu dem Wald und rufe: ,Eisenhans!', dann will ich kommen und dir helfen. Meine Macht ist groß,größer als du denkst, und Gold und Silber habe ichim Überfluß." Da verließ der Königssohn den Wald und ging übergebahnte und ungebahnte Wege immerzu, bis er zuletzt in eine großeStadt kam. Er suchte da Arbeit, aber er konnte keine finden undhatte auch nichts erlernt, womit er sich hätte forthelfenkönnen. Endlich ging er in das Schloß und fragte, obsie ihn behalten wollten. Die Hofleute wußten nicht, wozusie ihn brauchen sollten, aber sie hatten Wohlgefallen an ihmund hießen ihn bleiben. Zuletzt nahm ihn der Koch in Dienstund sagte, er könnte Holz und Wasser tragen und die Aschezusammenkehren. Einmal, als gerade kein anderer zur Hand war,hieß ihn der Koch die Speisen zur königlichen Tafeltragen, da er aber seine goldenen Haare nicht wollte sehen lassen,so behielt er sein Hütchen auf. Dem König war so etwasnoch nicht vorgekommen, und er sprach: "Wenn du zur königlichenTafel kommst, mußt du deinen Hut abziehen !" "AchHerr", antwortete er, "ich kann nicht, ich habe einenbösen Grind auf dem Kopf." Da ließ der Königden Koch herbeirufen, schalt ihn und fragte, wie er einen solchenJungen hätte in seinen Dienst nehmen können; er sollteihn gleich fortjagen Der Koch aber hatte Mitleiden mit ihm undvertauschte ihn mit dem Gärtnerjungen. Nun mußte der Junge im Garten pflanzen und begießenhacken und graben und Wind und böses Wetter über sichergehen lassen. Einmal im Sommer, als er allein im Garten arbeitete,war der Tag so heiß, daß er sein Hütchen abnahmund die Luft ihn kühlen sollte. Wie die Sonne auf das Haarschien, glitzte und blitzte es, daß die Strahlen in dasSchlafzimmer der Königstochter fielen und sie aufsprang,um zu sehen, was da wäre. Da erblickte sie den Jungen undrief ihn an: " Junge, bring mir einen Blumenstrauß!" Er setzte in aller Eile sein Hütchen auf, brach wildeFeldblumen ab und band sie zusammen. Als er damit die Treppe hinaufstieg,begegnete ihm der Gärtner und sprach: "Wie kannst duder Königstochter einen Strauß von schlechten Blumenbringen ? Geschwind hole andere und suche die schönsten undseltensten aus !" "Ach nein", antwortete der Junge,"die wilden riechen kräftiger und werden ihr bessergefallen." Als er in ihr Zimmer kam, Sprach die Königstochter:"Nimm dein Hütchen ab, es ziemt sich nicht, daßdu ihn vor mir aufbehältst." Er antwortete wieder: "Ichdarf nicht, ich habe einen grindigen Kopf." Sie griff abernach dem Hütchen und zog es ab, da rollten seine goldenenHaare auf die Schultern herab, daß es prächtig anzusehenwar. Er wollte fortspringen, aber sie hielt ihn am Arm und gabihm eine Handvoll Dukaten. Er ging damit fort, achtete aber desGoldes nicht, sondern er brachte es dem Gärtner und sprach:"Ich schenke es deinen Kindern, die können damit spielen."Den andern Tag rief ihm die Königstochter abermals zu, ersollte ihr einen Strauß Feldblumen bringen, und als er damiteintrat, grapste sie gleich nach seinem Hütchen und wolltees ihm wegnehmen; aber er hielt es mit beiden Händen fest.Sie gab ihm wieder eine Handvoll Dukaten, aber er wollte sie nichtbehalten und gab sie dem Gärtner zum Spielwerk für seineKinder. Den dritten Tag ging's nicht anders: Sie konnte ihm seinHütchen nicht wegnehmen, und er wollte ihr Gold nicht. Nicht lange danach ward das Land mit Krieg überzogen. DerKönig sammelte sein Volk und wußte nicht, ob er demFeind, der übermächtig war und ein großes Heerhatte, Widerstand leisten könnte. Da sagte der Gärtnerjunge:"Ich bin herangewachsen und will mit in den Krieg ziehen;gebt mir nur ein Pferd !" Die andern lachten und sprachen:"Wenn wir fort sind, so suche dir eins; wir wollen dir einsim Stall zurücklassen." Als sie ausgezogen waren, ginger in den Stall und zog das Pferd heraus; es war an einem Fußlahm und hickelte hunkepuus, hunkepuus. Dennoch setzte er sichauf und ritt fort nach dem dunkeln Wald. Als er an den Rand desselbengekommen war, rief er dreimal "Eisenhans" so laut, daßes durch die Bäume schallte. Gleich darauf erschien der wildeMann und sprach: "Was verlangst du ?" "Ich verlangeein starkes Roß, denn ich will in den Krieg ziehen.""Das sollst du haben und noch mehr als du verlangst."Dann ging der wilde Mann in den Wald zurück, und es dauertenicht lange, so kam ein Stallknecht aus dem Wald und führteein Roß herbei, das schnaubte aus den Nüstern und warkaum zu bändigen. Und hinterher folgte eine Schar Kriegsvolk,ganz in Eisen gerüstet, und ihre Schwerter blitzten in derSonne. Der Jüngling übergab dem Stallknecht sein dreibeinigesPferd, bestieg das andere und ritt vor der Schar her. Als er sichdem Schlachtfeld näherte, war schon ein großer Teilvon des Königs Leuten gefallen, und es fehlte nicht viel,so mußten die übrigen weichen. Da jagte der Jünglingmit seiner eisernen Schar heran, fuhr wie ein Wetter überdie Feinde und schlug alles nieder, was sich ihm widersetzte.Sie wollten fliehen, aber der Jüngling saß ihnen aufdem Nacken und ließ nicht ab, bis kein Mann mehr übrigwar. Statt aber zu dem König zurückzukehren, führteer seine Schar auf Umwegen wieder zu dem Wald und rief den Eisenhansheraus. "Was verlangst du ?" fragte der wilde Mann."Nimm dein Roß und deine Schar zurück und gibmir mein dreibeiniges Pferd wieder !" Es geschah alles, waser verlangte, und er ritt auf seinem dreibeinigen Pferd heim.Als der König wieder in sein Schloß kam, ging ihm seineTochter entgegen und wünschte ihm Glück zu seinem Siege."Ich bin es nicht, der den Sieg davongetragen hat",sprach er, "sondern ein fremder Ritter, der mir mit seinerSchar zu Hilfe kam." Die Tochter wollte wissen, wer der fremdeRitter wäre, aber der König wußte es nicht undsagte: "Er hat die Feinde verfolgt, und ich habe ihn nichtwiedergesehen." Sie erkundigte sich bei dem Gärtnernach dem Jungen; der lachte aber und sprach: "Eben ist erauf seinem dreibeinigen Pferde heimgekommen, und die andern habengespottet und gerufen: ,Da kommt unser Hunkepuus wieder an.' Siefragten auch: ,Hinter welcher Hecke hast du derweil gelegen undgeschlafen ?' Er sprach aber: ,Ich habe das Beste getan, und ohnemich wäre es schlecht gegangen.' Da ward er noch mehr ausgelacht." Der König sprach zu seiner Tochter: "Ich will ein großesFest ansagen lassen, das drei Tage währen soll, und du sollsteinen goldenen Apfel werfen: Vielleicht kommt der Unbekannte herbei."Als das Fest verkündigt war, ging der Jüngling hinauszu dem Wald und rief den Eisenhans. "Was verlangst du ?"fragte er. "Daß ich den goldenen Apfel der Königstochterfange." "Es ist so gut, als hättest du ihn schon",sagte Eisenhans, "du sollst auch eine rote Rüstung dazuhaben und auf einem stolzen Fuchs reiten." Als der Tag kam,sprengte der Jüngling heran, stellte sich unter die Ritterund ward von niemand erkannt. Die Königstochter trat hervorund warf den Rittern einen goldenen Apfel zu, aber keiner fingihn als er allein; aber sobald er ihn hatte, jagte er davon. Amzweiten Tag hatte ihn Eisenhans als weißen Ritter ausgerüstetund ihm einen Schimmel gegeben. Abermals fing er allein den Apfel,verweilte aber keinen Augenblick, sondern jagte damit fort. DerKönig war bös und sprach: "Das ist nicht erlaubt,er muß vor mir erscheinen und seinen Namen nennen."Er gab den Befehl, wenn der Ritter, der den Apfel gefangen habe,sich wieder davonmachte, so sollte man ihm nachsetzen, und wenner nicht gutwillig zurückkehrte, auf ihn hauen und stechen.Am dritten Tag erhielt er vom Eisenhans eine schwarze Rüstungund einen Rappen und fing auch wieder den Apfel. Als er aber damitfortjagte, verfolgten ihn die Leute des Königs, und einerkam ihm so nahe, daß er mit der Spitze des Schwertes ihmdas Bein verwundete. Er entkam ihnen jedoch; aber sein Pferd sprangso gewaltig daß der Helm ihm vom Kopf fiel, und sie konntensehen, daß er goldene Haare hatte. Sie ritten zurückund meldeten dem König alles. Am andern Tag fragte die Königstochter den Gärtner nachseinem Jungen "Er arbeitet im Garten; der wunderliche Kauzist auch bei dem Fest gewesen und erst gestern abend wiedergekommen;er hat auch meinen Kindern drei goldene Äpfel gezeigt, dieer gewonnen hat." Der König ließ ihn vor sichfordern, und er erschien und hatte wieder sein Hütchen aufdem Kopf. Aber die Königstochter ging auf ihn zu und nahmes ihm ab, und da fielen seine goldenen Haare über die Schultern,und es war so schön, daß alle erstaunten. "Bistdu der Ritter gewesen, der jeden Tag zu dem Fest gekommen ist,immer in einer andern Farbe, und der die drei goldenen Äpfelgefangen hat ?" fragte der König. "Ja", antworteteer, "und da sind die Äpfel", holte sie aus seinerTasche und reichte sie dem König. "Wenn Ihr noch mehrBeweise verlangt, so könnt Ihr die Wunde sehen, die mir EureLeute geschlagen haben, als sie mich verfolgten. Aber ich binauch der Ritter, der Euch zum Sieg über die Feinde verholfenhat." "Wenn du solche Taten verrichten kannst, so bistdu kein Gärtnerjunge. Sage mir, wer ist dein Vater?""Mein Vater ist ein mächtiger König, und Goldeshabe ich die Fülle und soviel ich nur verlange." "Ichsehe wohl", sprach der König, "ich bin dir Dankschuldig, kann ich dir etwas zu Gefallen tun?" "Ja",antwortete er, "das könnt Ihr wohl, gebt mir Eure Tochterzur Frau." Da lachte die Jungfrau und sprach: "Der machtkeine Umstände ! Aber ich habe schon an seinen goldenen Haarengesehen, daß er kein Gärtnerjunge ist", ging dannhin und küßte ihn. Zu der Vermählung kam seinVater und seine Mutter und waren in großer Freude, dennsie hatten schon alle Hoffnung aufgegeben, ihren lieben Sohn wiederzusehen.Und als sie an der Hochzeitstafel saßen, da schwieg aufeinmal die Musik, die Türen gingen auf, und ein stolzer Königtrat herein mit großem Gefolge. Er ging auf den Jünglingzu, umarmte ihn und sprach: "Ich bin der Eisenhans und warin einen wilden Mann verwünscht, aber du hast mich erlöst.Alle Schätze, die ich besitze, die sollen dein Eigentum sein."